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Sławomir Sikora - Forschung

Aus Lehrstuhl für Angewandte Logik

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Mein Forschungsschwerpunkt liegt bei der Sprechakttheorie. Bei meiner Annäherung an philosophische und logische Probleme im Bereich der natürlichen Sprache folge ich den Ansichten Bacons, Humboldts und Wittgensteins, die annehmen, dass kein Zeichen existierten kann, wenn es nicht gedacht wird. Das bedeutet, dass wenn es keine Zeichen gibt, die sich auf ein Ereignis beziehen, es unmöglich ist, über dieses Ereignis nachzudenken. Daraus folgt - als logischer Schluss und nicht als philosophische Annahme - dass jede Art von Überzeugung einen verbalisierten Gedanken verlangt. Die Diskussion um die sprachlichen Grenzen der Welt ist also noch immer aktuell. Hier plane ich, Hintikkas epistemische Logik und Erkenntnisse aus Ramseys Entscheidungstheorie zu verwenden.

    Außerdem interessiere ich mich sehr für Fragen, die den Realismus und Relativismus bei der Kategorisierung von Begriffen in der westlichen und in der chinesischen Logik betreffen (Arbeiten von W. Quine, Cheng Chung-ying, J.Chmielewski, A. Graham, C. Hansen, C. Harbsmeier). Es ist möglich, das die Erkenntnisse der genannten Autoren sowie die Ergebnisse der gegenwärtigen kognitiven und kontrastiven Lingusitik eine Erklärung dafür bieten können, warum der calculus ratiocinator sich als Standard in der westlichen wissenschatlichen Kognitionstheorie etabliert hat.